Riva del Garda liegt im Schutz der Berge und genießt ein mediterranes Klima, das durch die Strömungen des Sees gemildert wird; hier wachsen Olivenbäume und Palmen.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem beliebten Urlaubsziel. Zu den berühmtesten Gästen zählt Nietzsche, der in den 80er Jahren für einige Wochen hier wohnte. Der Philosoph, der aufgrund seiner prekären körperlichen Verfassung eine Pause brauchte, wählte Italien. Mit seinem Freund Paul Rée besuchte er Genua, Neapel, Sorrent und Riva del Garda. Nietzsche war von der Schönheit der Halbinsel fasziniert, aber seine Freizeit fiel mit einer Verschlimmerung seiner Geisteskrankheit zusammen.
Auch andere Literaten und Intellektuelle der damaligen Zeit hielten sich am Gardasee auf: die Hartungen, die Brods, D.H. Lawrence. Im Jahr 1901 hielten sich hier mehr als zehntausend Ausländer auf, fünf Jahre später waren es gut 37.600, vor allem Österreicher und Deutsche. Die Entwicklung ging schrittweise bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs weiter. Heute ist Riva eine der touristischen Hauptstädte des Gardasees.